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Kurzanleitung

Überblick über das Applikationsbeispiel

Einführung

In der Kurzanleitung werden anhand eines Applikationsbeispiels die einzelnen Schritte zur Installation, Konfiguration und Verwendung von TeSys T veranschaulicht.

Im Applikationsbeispiel dient der LTM R-Controller zum Schutz und zur Steuerung eines Motors und seiner angetriebenen Last, in diesem Fall einer Pumpe.

Dieses Applikationsbeispiel soll:

  • Ihnen zeigen, wie sich der LTM R-Controller in wenigen Schritten konfigurieren lässt,

  • als Beispiel dienen, das Sie modifizieren und als Basis für Ihre eigene Konfiguration verwenden können,

  • als Ausgangspunkt für die Entwicklung komplexerer Konfigurationen mit zusätzlichen Funktionen wie HMI- oder Netzwerksteuerung dienen.

Ausgeführte Funktionen

Wenn der LTM R-Controller zum Schutz und zur Steuerung von Motor und Pumpe konfiguriert wurde, führt er die folgenden Funktionen aus:

  • Thermischer Überlastschutz

  • Schutz des Motortemperaturfühlers

  • Spannungsschutz/Unterspannung

  • Schutz vor externer Erdschlussstrom-Auslösung

  • Erstkonfiguration des Systems bei Inbetriebnahme mithilfe des PCs und der SoMove-Software

Betriebsbedingungen

Für das Applikationsbeispiel gelten folgende Betriebsbedingungen:

  • Motorleistung: 4 kW

  • Leiterspannung: 400 VAC

  • Strom: 9 A

  • Steuerkreisspannung: 230 VAC

  • 3-Draht-Steuerung

  • Motor – Auslöseklasse 10

  • Start-Taster

  • Stopp-Taster

  • Reset-Taster an der Gehäusetür

  • Auslöseleuchte

  • Alarmleuchte

  • Starter mit einer Drehrichtung unter voller Spannung (direkt über den Netzstarter)

  • 24 VDC-Spannungsversorgung im Motorsteuerungszentrum oder der Steuerstation für die zukünftige Verwendung mit LTM E-Erweiterungsmodul-Eingängen

Netzwerkbedingungen

Die Netzwerkbedingungen für dieses Beispiel lauten wie folgt:

  • Protokoll: DeviceNet

  • Adresse: 1

  • Baudrate: Autobaud

Der LTM R-Controller wird über SoMove konfiguriert, nicht über das Netzwerk (die Konfiguration über den Netzwerk-Port ist deaktiviert).

Die in diesem Dokument beschriebene Netzwerk-Software-Einrichtung verwendet die Konfigurationssoftware RSNetWorx für die Netzwerkkonfiguration und Studio 5000 für die SPS-Konfiguration.

Verwendete Komponenten

In dem Applikationsbeispiel werden folgende Komponenten verwendet:

Element

Beschreibung der Komponente

Referenznummer

1

LTM R-100-240-VAC-DeviceNet-Motormanagement-Controller (1,35–27 A FLC)

LTMR27DFM

2

LTM E 100-240-VAC-Erweiterungsmodul

LTMEV40FM

3

LTM R/LTM E-RJ45-Verbindungskabel

LTMCC004

4

USB/RS485-Konverter

TCSMCNAM3M002P

5

SoMove-Softwareversion ≥ 2.3

SoMove

6

TeSys DTM-Bibliothek v2.8 für TeSys T und TeSys U

DTM Files

7

Auslösung externer Erdschlussstrom – Stromwandler

TA30

8

Externer Motortemperaturfühler (PTC binär)

Vom Kunden bereitgestellt

Allgemeine Beschreibung des TeSys T-Motormanagementsystems

Systemüberblick

Das TeSys T-Motormanagementsystem bietet Schutz-, Steuerungs- und Überwachungsfunktionen für einphasige und 3-phasige Wechselstrom-Induktionsmotoren.

Das System bietet Diagnose- und Statistikfunktionen sowie konfigurierbare Alarme und Auslösungen. Somit ist eine Wartung der Komponenten besser planbar und eine kontinuierliche Verbesserung des gesamten Systems anhand der erfassten Daten möglich.

Die 2 wichtigsten Hardwarekomponenten des Systems sind:

  • der LTM R-Controller und

  • das LTM E-Erweiterungsmodul

Allgemeine Beschreibung des Systems

In den folgenden Tabellen werden die Hauptkomponenten des TeSys® T-Motormanagementsystems beschrieben.

LTM R-Controller

Funktionsbeschreibung

Referenznummer

  • Stromerfassung 0,4–100 A

  • einphasige oder dreiphasige Stromeingänge

  • 6 digitale Logikeingänge

  • 4 Relaisausgänge: 3 SPST, 1 DPST

  • Anschlüsse für einen Erdschlusssensor

  • Anschluss für einen Motortemperaturfühler

  • Netzwerkanschluss

  • Anschluss für ein HMI-Gerät oder Erweiterungsmodul

  • Funktionen für Stromschutz, -messung und -überwachung

  • Motorsteuerfunktionen

  • Betriebsanzeige

  • LED-Anzeigen für Auslösungen und Alarme

  • Anzeigen für Netzwerkkommunikation und Alarme

  • LED-Anzeige für HMI-Kommunikation

  • Test- und Reset-Funktion

LTMR08DBD (24 VDC, 0,4–8 A FLC)

LTMR27DBD (24 VDC, 1,35–27 A FLC)

LTMR100DBD (24 VDC, 5–100 A FLC)

LTMR08DFM (100–240 VAC, 0,4–8 A FLC)

LTMR27DFM (100–240 VAC, 1,35–27 A FLC)

LTMR100DFM (100–240 VAC, 5–100 A FLC)

LTM E-Erweiterungsmodul

Funktionsbeschreibung

Referenznummer

  • Spannungserfassung 110 bis 690 VAC

  • 3-Phasen-Spannungseingänge

  • 4 zusätzliche digitale Logikeingänge

  • Zusätzliche Funktionen für Spannungsschutz, -messung und -überwachung

  • LED-Betriebsanzeige

  • LED-Anzeigen für den Status der Logikeingänge

Zusätzliche, für ein optionales Erweiterungsmodul erforderliche Komponenten:

  • Verbindungskabel vom LTM R-Controller zum LTM E

LTMEV40BD (24-VDC-Logikeingänge)

LTMEV40FM (100–240-VAC-Logikeingänge)

Software SoMove

Funktionsbeschreibung

Referenznummer

  • Konfiguration des Systems über Menüeinträge

  • Anzeige von Parametern, erkannten Alarmen und Auslösungen

  • Steuerung des Motors

Zusätzliche, für die SoMove-Software erforderliche Komponenten:

  • ein PC

  • separate Stromquelle

  • LTM R/LTM E/PC-Kommunikationskabel

SoMove ≥ 2,3

TCSMCNAM3M002P

(USB/RS485-Konverter)

LTMCU-Bedieneinheit

Funktionsbeschreibung

Referenznummer

  • Konfiguration des Systems über Menüeinträge

  • Anzeige von Parametern, erkannten Alarmen und Auslösungen

  • Steuerung des Motors

Zusätzliche, für ein optionales HMI-Gerät erforderliche Komponenten:

  • LTM R/LTM E/HMI-Kommunikationskabel

  • HMI/PC-Kommunikationskabel

LTMCU

LTM9CU30

(HMI-Kommunikationskabel)

TCSMCNAM3M002P

(USB/ RS485-Konverter)

LTM9KCU

Kit für tragbare LTMCU

Beschreibung von LTM R und LTM E

In den nachfolgenden Abbildungen sind die Ausstattungsmerkmale des LTM R-Controllers und des LTM EErweiterungsmoduls dargestellt:

LTM R-Controller

LTM E-Erweiterungsmodul

1 Test/Reset-Taste

2 HMI-Port mit RJ45-Anschluss zum Anschluss des LTM R-Controllers an ein HMI, einen PC oder ein LTM E-Erweiterungsmodul

3 Status-LEDs

4 Steckklemme: Steuerspannung und intern gespeiste Logikeingänge und gemeinsame Leitungen

5 Steckklemme: DPST-Ausgangsrelais (Double Pole/Single Throw)

6 Steckklemmen-Ausgangsrelais

7 Steckklemme: Erdschluss-Auslöseeingang und Temperaturfühlereingang

8 Steckklemme: SPS-Netzwerk

1 Port mit RJ45-Anschluss für HMI oder PC

2 Port mit RJ45-Anschluss zum LTM R-Controller

3 Status-LEDs

4 Steckklemme: Spannungseingänge

5 Steckklemme: Logikeingänge und gemeinsame Leitung

Installation

Überblick

Im folgenden Verfahren werden – gemäß den im Applikationsbeispiel verwendeten Einsatzbedingungen – die Installation und physische Konfiguration des TeSys T-Systems beschrieben. Dasselbe Verfahren wird auch für andere Konfigurationen verwendet.

Das vollständige Installationsverfahren ist in den Kurzanleitungen beschrieben, die sich im Lieferumfang des LTM R-Controllers und des LTM E-Erweiterungsmoduls befinden. Außerdem finden Sie eine detaillierte Beschreibung im Kapitel „Installation“ des Benutzerhandbuchs.

GEFAHR
GEFAHR EINES STROMSCHLAGS, EINER EXPLOSION ODER EINES LICHTBOGENÜBERSCHLAGS
Schalten Sie vor Arbeiten am Gerät die gesamte Spannungsversorgung ab.
Tragen Sie eine angemessene persönliche Schutzausrüstung (PSA) und befolgen Sie sichere Verfahren im Umgang mit Elektrogeräten.
Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen führt zu Tod oder schweren Verletzungen.

In den nachstehenden Abbildungen sind die physischen Abmessungen des LTM R-Controllers und des LTM E-Erweiterungsmoduls angegeben:

LTM R

LTM E

LTM R und LTM E montieren

Montieren Sie den LTM R-Controller und das LTM E-Erweiterungsmodul. Achten Sie hierbei auf die Freiräume und die Betriebsposition.

Die nachstehenden Abbildungen zeigen die Montage von LTM R und LTM E auf einer DIN-Schiene, einer festen Montageplatte oder einer Telequick-Platte:

Diese Abbildung zeigt die möglichen Betriebspositionen:

LTM R mit LTM E verbinden

Schließen Sie den LTM R-Controller über das RJ45-Kabel an das LTM E-Erweiterungsmodul an.

Anschluss an ein TeSys T LTMCU-HMI-Gerät (optional)

Die nachstehenden Abbildungen zeigen den Anschluss des TeSys T LTMCU-HMI-Geräts an den LTM R-Controller mit bzw. ohne LTM E-Erweiterungsmodul:

1 LTMCU-Bedieneinheit

2 RJ45-Kabel (LTM9CU30, in diesem Beispiel)

3 LTM R-Controller

4 LTM E-Erweiterungsmodul

Verdrahtung der Stromwandler

Verdrahten Sie die Stromwandler gemäß den Einsatzbedingungen:

  • Gerätebetriebsbereich → 1,35–27 A

  • Motornennstrom → 9 A

In diesem Fall ist ein Durchgang durch die Stromwandler ausreichend, es sind jedoch zwei Durchgänge möglich:

Erdschlussstromsensor verdrahten

Verdrahten Sie den Erdschlussstrom-Auslösewandler:

LTM R verdrahten

  • Verdrahten Sie die Spannungsversorgung und den E/A.

  • Verdrahten Sie die Temperaturfühler.

HINWEIS
GEFAHR DER ZERSTÖRUNG DER LOGIKEINGÄNGE
  • Schließen Sie die Eingänge des LTM R-Controllers über die 3 Erdungsklemmen (C) an, die über einen internen Filter mit der A1-Steuerspannung verbunden sind.
  • Schließen Sie die Erdungsklemme (C) nicht an die Steuerspannungseingänge A1 oder A2 an.
Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann Sachschäden zur Folge haben.

LTM E verdrahten

Die 4 Logikeingänge des LTM E-Erweiterungsmoduls (I.7 bis I.10) werden nicht durch die Steuerspannung des LTM R-Controllers gespeist.

Verdrahten Sie die Spannungswandler und die E/A am LTM E-Erweiterungsmodul.

Verwendung von AC-Zwischenrelais

Die Verwendung eines AC-Zwischenrelais ist nur über kurze Entfernungen zulässig, wenn eine AC-Spannung erforderlich ist.

This table will be updated later. Pierre to provide the changes.

AC RSB1 Relaisspannung

24 VAC

48 VAC

120 VAC

230/240 VAC

Maximale Entfernung für Drähte in Parallelschaltung ohne metallische Schirmung

3.000 m

1.650 m

170 m

50 m

Maximale Entfernung für Drähte in Parallelschaltung mit metallischer Schirmung

2.620 m

930 m

96 m

30 m

Das folgende Schema enthält ein Beispiel für die Verwendung eines AC-Zwischenrelais:

Verwendung von AC-Zwischenrelais mit einem Gleichrichter

Die Verwendung eines AC-Zwischenrelais mit einem Gleichrichter wird für längere Entfernungen empfohlen, wenn eine AC-Spannung erforderlich ist.

Fügen Sie einen Gleichrichter aus 1 A / 1000 V-Dioden hinzu, um ein AC-Zwischenrelais anzusteuern. Dadurch fließt gleichgerichteter AC-Strom durch das Steuerkabel, wenn der Schalter im Gleichstromteil geschlossen ist.

RSB1-AC-Relaisspannung

24 VAC

48 VAC

120 VAC

230/240 VAC

Maximale Entfernung für Drähte in Parallelschaltung ohne metallische Schirmung

3.000 m

3.000 m

3.000 m

3.000 m

Maximale Entfernung für Drähte in Parallelschaltung mit metallischer Schirmung

3.000 m

3.000 m

3.000 m

3.000 m

Das folgende Schema enthält ein Beispiel für die Verwendung eines AC-Zwischenrelais mit Gleichrichter:

Verdrahtung des LTM R-Controllers

Das folgende Anschlussschema zeigt – gemäß dem Applikationsbeispiel – den Hauptstromkreis und die lokale 3-Draht-Steuerung (Impuls) mit wählbarer Netzwerksteuerung.

1 Schaltschütz

2 Erdschlussstrom-Auslösewandler

3 PTC-Binärthermistor

4 Anzeige eines erkannten Alarms

5 Anzeige einer erkannten Auslösung

L Lokale Steuerung

O Aus

N Netzwerksteuerung

Konfiguration

Überblick

Nach erfolgter Verdrahtung besteht der nächste Schritt in der Konfiguration der Parameter mithilfe der SoMove-Software (weitere Informationen hierzu finden Sie im SoMove-Kapitel im Benutzerhandbuch).

WARNUNG
NICHT BESTIMMUNGSGEMÄSSER GERÄTEBETRIEB
Für die Anwendung dieses Produkts ist spezielles Fachwissen im Bereich der Entwicklung und Programmierung von Steuerungssystemen erforderlich. Das Produkt darf nur von Personen programmiert und verwendet werden, die über das entsprechende Fachwissen verfügen.
Es sind alle lokalen und nationalen Sicherheitsvorschriften und -richtlinien zu befolgen.
Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann Tod, schwere Verletzungen oder Sachschäden zur Folge haben.

Verbindung zur SoMove-Software herstellen

Im Applikationsbeispiel:

1 PC mit SoMove-Software

2 USB/RS485-Konverter TCSMCNAM3M002P

3 LTM R-Controller

4 LTM E-Erweiterungsmodul

Wenn Sie das Erweiterungsmodul nicht verwenden, wird das HMI-Gerät direkt an den Controller angeschlossen:

1 PC mit SoMove-Software

2 USB/RS485-Konverter TCSMCNAM3M002P

3 LTM R-Controller

Einstellen der Parameter

Schritt

Aktion

Ergebnis

1

Starten Sie die SoMove-Software.

2

Wählen Sie links auf dem Hauptbildschirm die Schaltfläche Verbindungen bearbeiten aus.

Das Dialogfeld Scan-Ergebnis wird geöffnet.

3

Wählen Sie im Fenster rechts oben die Schaltfläche Erweiterte Einstellungen aus.

Das Dialogfeld Erweiterte Einstellungen wird geöffnet.

4

Nehmen Sie im Dialogfeld Erweiterte Einstellungen die folgenden Einstellungen vor:

  • Verbindungstyp: Serielle Leitung

  • COM-Port: Diese Option muss auf den COM-Port eingestellt werden, an dem der USB/RS485-Konverter angeschlossen ist.

    HINWEIS: Sie können diese Einstellung in Windows unter Systemsteuerung > Geräte-Manager überprüfen, indem Sie die Port-Ansicht erweitern. Der USB/RS485-Konverter ist mit der Bezeichnung TSX C USB 485 (COM##) versehen.
  • Verbindungsparameter: Das Kontrollkästchen Automatische Anpassung muss aktiviert sein.

5

Bestätigen Sie die ausgewählte Einstellung und klicken Sie auf OK.

Das Dialogfeld Scan-Ergebnis erscheint.

6

Wählen Sie im Dialogfeld Scan-Ergebnis die Schaltfläche Netzwerk scannen aus.

HINWEIS: Die SoMove-Software sucht nach jedem TeSys T, der über das USB/RS485-Konverterkabel angeschlossen ist.

Das TeSys T-Gerät wird an einer freien Stelle über der Schaltfläche Netzwerk scannen angezeigt.

7

Sobald das TeSys T-Gerät angezeigt wird, klicken Sie auf Übernehmen.

Der Hauptbildschirm erscheint.

8

Wählen Sie die Schaltfläche Ein Projekt offline erstellen aus.

Das Dialogfeld Gerät auswählen wird geöffnet.

9

Wählen Sie im Dialogfeld Gerät auswählen die folgenden Optionen aus:

  • Wählen Sie das TeSys T-Symbol aus.

  • Kommunikation auswählen: Modbus Seriell

10

Bestätigen Sie die ausgewählten Einstellungen und klicken Sie auf Weiter.

Das Dialogfeld Topologie erstellen wird geöffnet.

11

Wählen Sie im Dialogfeld Topologie erstellen den Controller, die Controller-Firmwareversion, das Erweiterungsmodul und die Erweiterungsmodul-Firmwareversion aus. In diesem Beispiel wurden die folgenden Einstellungen ausgewählt:

  • Controller – Bestellreferenz: LTMR27DFM

  • Controller – Firmwareversion: v2.7

  • Erweiterungsmodul – Bestellreferenz: LTMEV40FM

  • Erweiterungsmodul – Firmwareversion: v1.8

12

Bestätigen Sie die ausgewählte Einstellung und klicken Sie auf Erstellen.

Die Zielseite des SoMove-Projekts wird geöffnet.

13

Wählen Sie die Registerkarte Parameterliste aus, um das TeSys T-Gerät einzurichten. Die Parameter der Beispielapplikation werden gemäß der Liste der Parametereinstellungen eingerichtet.

14

Wählen Sie Datei > Speichern aus, um die Konfigurationsdatei zu speichern.

Das Dialogfeld Speichern unter wird angezeigt.

15

Geben Sie einen relevanten Namen ein und klicken Sie auf Speichern.

Liste der Parametereinstellungen

Parametereinstellungen für das Applikationsbeispiel:

Verzeichnis „Device Information

Unterverzeichnis

Parameter

Einstellung

Device information (Geräteinformationen)

Current range (Strombereich)

1,35-27 A

Network (Netzwerk)

DeviceNet

Control voltage (Steuerspannung)

100–240 VAC

Verzeichnis „Settings

Unterverzeichnis

Parameter

Einstellung

Motor and Control Settings (Motor- und Steuerungseinstellungen)

Motor operating mode (Motor-Betriebsmodus)

Nominal voltage (Nennspannung)

400 V

Nominal power (Nennleistung)

4 kW

Operating mode (Betriebsmodus)

3-Draht, unabhängig

Contactor rating (Schaltschütz-Abschaltstrom)

9 A

Phase

3-phasig

Motor temperature sensor (Motortemperaturfühler)

Sensor type (Fühlertyp)

PTC binär

Trip enable (Auslösung aktivieren)

Aktivieren

Trip level (Auslösestufe)

Je nach Motor

Alarm level (Alarmstufe)

Je nach Motor

Load CT (Last-Stromwandler)

Load CT ratio (Last-Stromwandler-Verhältnis)

Intern

Load CT passes (Last-STW-Durchgänge)

1(1)

Erdschlussstromsensor

Erdschlussstromsensor-Verhältnis

1000 : 1

Steuermodus

Local control (Lokale Steuerung)

Klemmenauslösung

Thermal Settings (Thermische Einstellungen)

Thermal overload (Thermische Überlast)

Trip type (Auslösetyp)

Invers therm.

Trip class (Auslöseklasse)

10

FLC1 (1)

50 %(1) (entspricht 9 A)

Trip enable (Auslösung aktivieren)

Aktivieren

Alarm enable (Alarm aktivieren)

Aktivieren

Current Settings (Stromeinstellungen)

Erdschlussstrommodus

Trip enable (Auslösung aktivieren)

Aktivieren

Trip level (Auslösestufe)

1 A

Trip timeout (Auslösetimeout)

0,5 s

Alarm enable (Alarm aktivieren)

Aktivieren

Alarm level (Alarmstufe)

200 mA

Voltage Settings (Spannungseinstellungen)

Undervoltage (Unterspannung)

Trip enable (Auslösung aktivieren)

Aktivieren

Trip level (Auslösestufe)

85 %

Trip timeout (Auslösetimeout)

3 s

Alarm enable (Alarm aktivieren)

Aktivieren

Alarm level (Alarmstufe)

90 %

(1) SieheFLC-Einstellungen (Full Load Current = Volllaststrom)

Übertragung der Konfigurationsdatei

Schritt

Aktion

Ergebnis

1

Wählen Sie Datei > Projekt öffnen aus und navigieren Sie dann zum gewünschten Speicherort und wählen Sie die Konfigurationsdatei aus.

2

Sobald die Projektdatei geladen ist, wählen Sie Kommunikation > Verbinden aus.

Das Dialogfeld Verbinden wird geöffnet.

3

Wählen Sie In Gerät speichern und verbinden aus.

Die SoMove-Software stellt eine Verbindung zum TeSys T her und das Dialogfeld Gefahr wird angezeigt.

4

Lesen Sie den Alarmtext auf dem Bildschirm Gefahr und befolgen Sie die Anweisungen zum Akzeptieren.

Die SoMove-Software lädt die aktuellen Einstellungen vom TeSys T herunter und zeigt die Zielseite an.

5

Die SoMove-Software lädt die Konfigurationsdatei herunter und zeigt das Dialogfeld In Gerät speichern an, wenn dieser Vorgang abgeschlossen ist.

6

Wählen Sie OK aus, um das Gerät online zu schalten.

SoMove bestätigt, dass eine Verbindung besteht, und links unten auf der Zielseite erscheint eine entsprechende Anzeige.

7

Das Produkt ist jetzt einsatzbereit.

FLC-Einstellungen (Full Load Current = Volllaststrom)

FLC – Grundlagen

HINWEIS: Bevor Sie den FLC-Wert einstellen, müssen Sie zuerst den Schaltschütz-Abschaltstrom und das Last/Stromwandler-Verhältnis einstellen.
  • Last-Stromwandler-Verhältnis = Last-Stromwandler-Primärstrom / (Last-Stromwandler-Sekundärstrom * Durchgänge)

  • Max. Sensorstrom = Max. Strombereich * Last-Stromwandler-Verhältnis

  • Max. Strombereich wird von der LTM R-Controller-Bestellreferenz bestimmt. Diese Größe wird in Einheiten von 0,1 A gespeichert und hat einen der folgenden Werte: 8,0 / 27,0 / 100,0 A.

  • Der Schaltschütz-Abschaltstrom wird in Einheiten von 0,1 A gespeichert und kann vom Benutzer auf einen Wert zwischen 1,0 und 1000,0 A eingestellt werden.

  • FLCmax ist als der niedrigere der Werte für die Größen „Max. Strombereich“ und „Schaltschütz-Abschaltstrom“ definiert.

  • FLCmin = Max. Sensorstrom / 20 (auf die nächsten 0,01 A gerundet). FLCmin wird intern in Einheiten von 0,01 A gespeichert.

HINWEIS: Stellen Sie den Wert für FLC nicht unterhalb des Werts für FLCmin ein.

Umrechnung von Ampere in FLC-Einstellungen

FLC-Werte werden als Prozentsatz von FLCmax gespeichert.

FLC (in %) = FLC (in A) / FLCmax

HINWEIS: FLC-Werte müssen als Prozentsatz von FLCmax ausgedrückt werden (Auflösung von 1 %). Bei Eingabe eines unzulässigen Werts rundet ihn der LTM R auf den nächsten zulässigen Wert. Bei einer Einheit mit z. B. 0,4-8 A beträgt der Schritt zwischen FLCs 0,08 A. Wenn Sie versuchen, einen FLC-Wert von 0,43 A einzustellen, rundet ihn der LTM R auf 0,4 A ab.

Beispiel (keine externen Stromwandler)

Daten:

  • FLC (in A) = 9 A

  • Max. Strombereich = 27,0 A

  • Last-Stromwandler – Primärstrom = 1

  • Last-Stromwandler – Sekundärstrom = 1

  • Durchgänge = 1 oder 2

  • Schaltschütz-Abschaltstrom = 18,0 A

Berechnete Parameter mit einem Durchgang:

  • Last-Stromwandler – Verhältnis = Last-Stromwandler – Primärstrom / (Last-Stromwandler – Sekundärstrom * Durchgänge) = 1 / (1 * 1) = 1,0

  • Max. Sensorstrom = Max. Strombereich * Last-Stromwandler-Verhältnis = 27,0 * 1,0 = 27,0 A

  • FLCmax = min (Strom – Max. Sensorstrom, Schaltschütz-Abschaltstrom) = min (27,0, 18,0) = 18,0 A

  • FLCmin = Strom – Max. Sensor / 20 = 27,0 / 20 = 1,35 A

  • FLC (in %) = FLC (in A) / FLCmax = 9,0 / 18,0 = 50 %

Berechnete Parameter mit 2 Durchgängen:

  • Last-Stromwandler – Verhältnis = 1 / (1 * 2) = 0,5

  • Max. Sensorstrom = 27,0 * 0,5 = 13,5 A

  • FLCmax = min (13,5, 18,0) = 13,5 A

  • FLCmin = Strom – Max. Sensor / 20 = 13,5 / 20 = 0,67 A

  • FLC (in %) = FLC (in A) / FLCmax = 9,0 / 13,5 = 66 %

Diagnose

LTM R- und LTM E-LEDs

Da für das Applikationsbeispiel der LTM R und der LTM E verwendet werden, sollten Sie die LEDs an beiden Geräten prüfen:

LEDs

Die 5 LEDs an der Vorderseite des LTM R-Controllers dienen wie folgt zu seiner Zustandsüberwachung:

LTM R-LEDs

Farbe

Beschreibung

Anzeige

HMI Comm

Gelb

Kommunikationsaktivität zwischen LTM R-Controller und LTM E-Erweiterungsmodul

  • Blinkt gelb = Kommunikation

  • Aus = keine Kommunikation

Power

Grün

LTM R-Controller-Spannungsversorgungs- oder interne Auslösebedingung

  • Grünes Dauerlicht = Eingeschaltet, keine internen Auslösungen und Motor aus

  • Grünes schnelles Blinken = Eingeschaltet, keine internen Auslösungen und Motor ein

  • Aus = Ausgeschaltet oder interne Auslösungen vorhanden

Alarm

Rot

Schutzauslösung bzw. -alarm oder interne Auslösebedingung

  • Rotes Dauerlicht = Interne oder Schutzauslösung

  • Rotes schnelles Blinken (2 x pro Sekunde) = Alarm

  • Blinkt rot (5 x pro Sekunde) = Lastabwurf oder schneller Zyklus

  • Aus = Keine Auslösungen, keine Alarme und kein Lastabwurf oder schneller Zyklus (bei eingeschalteter Spannungsversorgung)

Fallback

Rot

Kommunikationsverbindung zwischen LTM R-Controller und Netzwerkmodul

  • Rot = im Fallback-Modus

  • Aus = nicht im Fallback-Modus (keine Spannungsversorgung)

MNS

Gelb

Kommunikationsaktivität auf dem Netzwerkbus

  • Gelbes schnelles Blinken (0,2 s ein/1,0 s aus) = Netzwerkbus-Kommunikation

  • Aus = keine Netzwerkbus-Kommunikation

Die 5 LEDs an der Vorderseite des LTM E-Erweiterungsmoduls dienen seiner Zustandsüberwachung:

LTM E-LEDs

Farbe

Beschreibung

Anzeige

Power

Grün oder Rot

Modul-Spannungsversorgung oder interne Auslösung

  • Grünes Dauerlicht = Eingeschaltet und keine internen Auslösungen

  • Rotes Dauerlicht = Eingeschaltet mit internen Auslösungen

  • Aus = Spannungsversorgung ausgeschaltet

Digitaleingänge I.7, I.8, I.9 und I.10

Gelb

Status des Eingangs

  • Ein = Eingang aktiviert

  • Aus = Eingang nicht aktiviert

Verwendung mit TeSys T LTMCU-Bedieneinheit

Verfügbare Funktionen

Nach dem Anschluss an den LTM R kann die LTMCU für folgende Aufgaben eingesetzt werden:

  • Konfiguration von Parametern für den LTM R-Controller

  • Anzeige von Informationen zu Konfiguration und Betrieb des LTM R-Controllers

  • Überwachen von Auslösungen und Alarmen, die vom Controller ausgegeben werden

  • lokale Steuerung des Motors über die lokale Steuerungsschnittstelle

LTM CU-Vorderseite

Nachstehend ist die LTMCU-Vorderseite abgebildet:

1 LCD-Anzeige

2 Kontextsensitive Navigationstasten

3 RJ45-Port an der Vorderseite für PC-Anschluss (abgedeckt)

4 Lokale Steuerungsschnittstelle mit 5 Funktionstasten und 4 LEDs

Navigationstasten

Die LTMCU-Navigationstasten sind kontextabhängig, d. h. ihre jeweilige Funktion ist von den zugehörigen Symbolen auf der LCD-Anzeige abhängig. Je nach Anzeige ändern sich die Symbole und damit auch die Funktionen der Navigationstasten.

Mithilfe der Navigationstasten können Sie:

  • Menüs und Untermenüs aufrufen,

  • innerhalb einer Werteliste scrollen,

  • in einer Werteliste eine Einstellung auswählen,

  • eine Werteliste ohne Auswahl schließen,

  • zum Hauptmenü (erste Ebene) zurückkehren,

  • in der Quick View-Anzeige zwischen manueller und automatischer Darstellung wechseln.

Die nachstehende Abbildung zeigt ein Beispiel für die verschiedenen Funktionen der Navigationstasten, die jeweils mit dem im LCD-Display angezeigten Symbol verknüpft sind:

1 Informationsbereich der LCD-Anzeige

2 Bereich mit kontextsensitiven Symbolen der LCD-Anzeige

3 Nach oben zur nächsthöheren Menüebene

4 Nach unten zum nächsten Menüpunkt

5 Auswahl einer Menüoption

6 Nach oben zur vorherigen Menüoption

7 Rückkehr zum Hauptmenü

LCD-Anzeigen

Die LTMCU verfügt über 3 verschiedene LCD-Anzeigen:

LCD-Anzeige

Funktionalität

Menü

  • Anzeige und Bearbeitung der Konfigurationseinstellungen, die für die Konfiguration des LTM R erforderlich sind (Mess-, Schutz-, Steuerungs- und Wartungseinstellungen)

  • Anzeige von Diagnose- und Historie-Daten

Quick View

  • Anzeige von Echtzeit-Messwerten vorab ausgewählter Parameter durch automatisches oder manuelles Blättern

Erkannte Auslösungen und Alarme

  • Anzeige der zuletzt erkannten Auslösung oder des zuletzt erkannten Alarms

Kontextsensitive Navigationssymbole

In der folgenden Tabelle werden die Symbole beschrieben, die mit den kontextsensitiven Navigationstasten auf der LTMCU verknüpft sind:

Symbol

Beschreibung

Symbol

Beschreibung

Ermöglicht den Zugriff auf das Hauptmenü von einem Untermenü oder von Quick View aus.

Ermöglicht den Zugriff auf Quick View vom Hauptmenü oder von einem Untermenü aus.

Nach unten blättern

Ermöglicht den Zugriff auf manuelles Blättern (wenn Quick View auf automatisches Blättern eingestellt ist).

Nach oben blättern

Ermöglicht den Zugriff auf automatisches Blättern (wenn Quick View auf manuelles Blättern eingestellt ist).

Validiert eine Einstellung oder einen Wert und ermöglicht den Zugriff auf ein Untermenü, wenn ein Menü ausgewählt ist.

Dient zur Erhöhung eines Einstellwerts im Menümodus.

Aufrufen der nächsthöheren Menüebene

Dient zur Verringerung eines Einstellwerts im Menümodus.

Wenn eine Menüoption durch ein Kennwort geschützt ist, bietet dieses Symbol Zugriff auf den Bildschirm für die Kennworteingabe.

   

Informationssymbole

Die folgende Tabelle beschreibt die Symbole im Informationsbereich der LCD-Anzeige. Sie geben u. a. das gewählte Menü bzw. den gewählten Parameter an:

Symbol

Beschreibung

Symbol

Beschreibung

Hauptmenü

Zeigt an, dass Quick View die aktuelle Anzeige ist

Menü mit Messeinstellungen

Zeigt an, dass ein Alarm aufgetreten ist

Menü mit Schutzeinstellungen

Zeigt an, dass ein Fehler erkannt wurde

Menü mit Steuerungseinstellungen

Informationen

Wartungsmenü

Kontrollkästchen aktiviert

Sprachwahlmenü

Kontrollkästchen nicht aktiviert

Optionsschaltfläche gewählt

Option wurde gewählt (zur Aufnahme in die Quick View-Anzeige)

Optionsschaltfläche nicht gewählt

LTM R im Konfigurationsmodus

Beispiel für eine HMI-Anzeige

Nachfolgend ist ein Beispiel für eine HMI-LCD-Anzeige dargestellt, die einen mittleren Strom von 0,39 A im lokalen Steuerungsmodus im Betrieb anzeigt:

1 Quick View-Anzeigesymbol

2 Name der aktuell angezeigten Einstellung

3 Motorstatus

4 Direkttaste für Hauptmenü

5 Symbol für manuellen Bildlaufmodus; durch Drücken der entsprechenden kontextsensitiven Navigationstaste erfolgt der Wechsel in den manuellen Bildlaufmodus.

6 Wert der aktuell angezeigten Einstellung

Netzwerkkommunikation im DeviceNet

Verdrahtung des Kommunikations-Ports

Dieses Verfahren wird in den Kurzanleitungen, die im Lieferumfang des LTM R und des LTM E enthalten sind, sowie im Kapitel „Installation“ des Benutzerhandbuchs beschrieben:

(1) Dünnes Kabel

Einstellen der Parameter

Stellen Sie für das Applikationsbeispiel folgende Parameter mithilfe der SoMove-Software ein:

Verzeichnis „Settings“ (Einstellungen)

Unterverzeichnis

Parameter

Einstellung

Device information (Geräteinformationen)

Network (Netzwerk)

DeviceNet

Communication (Kommunikation)

Network port (Netzwerk-Port)

Address (Adresse)

1

Baudrate

Autobaud

Konfiguration über Netzwerk-Port

Deaktiviert

Für die Baudrate kann nur dann die Option „Autobaud“ eingestellt werden, wenn mindestens 1 Sekundärgerät mit einer spezifischen Baudrate konfiguriert wurde.

Der Parameter „Network Port Comm Loss“ (Netzwerk-Port – Kommunikationsverlust) ist standardmäßig aktiviert. Bei Bedarf können Sie diesen Parameter deaktivieren.

Messaging

Die Verbindungstypen lauten:

  • E/A-Messaging

    E/A-Telegramme enthalten applikationsspezifische Daten. Diese Daten werden über Single- und Multicast-Verbindungen zwischen dem Producer einer Applikation und dem entsprechenden Consumer ausgetauscht.

  • Explizite Messaging-Verbindungen

    Explizite Messaging-Verbindungen bieten universelle Punkt-zu-Punkt-Kommunikationspfade zwischen zwei bestimmten Geräten. Explizite Meldungen dienen dazu, die Durchführung einer bestimmten Aufgabe anzuweisen und die Ergebnisse der Durchführung zu melden. Verwenden Sie explizite Messaging-Verbindungen, um Netzknoten zu konfigurieren und Fehler zu diagnostizieren.

Kommunikationsarchitektur

1 1756-A7 Allen-Bradley ControlLogix-Gehäuse mit 7 Steckplätzen

2 1756-PA72 Allen-Bradley ControlLogix-Spannungsversorgung mit 120–240 VAC

3 1756-L71 Allen-Bradley ControlLogix-Controller, Version 24

4 1756-DNB Allen-Bradley ControlLogix DeviceNet-Scanner

5 LTMR27DFM LTM R-Controller mit Kommunikation über DeviceNet

6 LTMEV40FM-LTM E-Erweiterungsmodul

7 Spannungsabgriff

8 Spannungsversorgung (24 VDC)

Software-Tools

Referenznummer

Freeware

Beschreibung

9357-DNETL3

RSNetWorx für die DeviceNet-Applikation zur Konfiguration und Überwachung von DeviceNet-Netzwerken und zur Konfiguration angeschlossener Geräte.

9324-RLD300ENE

Konfigurations- und Programmiersoftware RSLogix Designer für die Allen-Bradley Logix5000-Controller-Familie.

TeSys T MMC L

TeSys® T-Motormanagement-Controllersystem ohne Erweiterungsmodul – über den HMI-Port konfigurierbar. Mit dieser Variante können Sie Ihre lokale Konfiguration beibehalten.

TeSys T MMC L EV40

TeSys® T-Motormanagement-Controllersystem mit Erweiterungsmodul – über den HMI-Port konfigurierbar. Mit dieser Variante können Sie Ihre lokale Konfiguration beibehalten.

TeSys T MMC R

TeSys® T-Motormanagement-Controllersystem ohne Erweiterungsmodul – über das Netzwerk konfigurierbar.

TeSys T MMC R EV40

TeSys® T-Motormanagement-Controllersystem mit Erweiterungsmodul – über das Netzwerk konfigurierbar.

Aufbauen des physischen Netzwerks

So bauen Sie ein physisches DeviceNet-Netzwerk auf:

Schritt

Aktion

1

Bauen Sie das DeviceNet-Scannermodul in den gewünschten Steckplatz in der SPS ein.

2

Überprüfen Sie, ob die gewünschte Netzknotenadresse und Baudrate für DeviceNet in SoMove richtig eingestellt sind.

3

Schließen Sie das DeviceNet-Netzwerkkabel und die Endstecker an, die gemäß den ODVA-Spezifikationen hergestellt wurden.

4

Positionieren Sie das System im Netzwerk, indem Sie die SPS mit dem DeviceNet-Kabel an den LTM R-Controller anschließen.

5

Schließen Sie den RSNetWorx-PC an den Prozessor an.

Software-Netzwerkkonfigurationen

So konfigurieren Sie das DeviceNet-Netzwerk:

Registrieren der EDS-Datei(en) des Controllers

So registrieren Sie die EDS-Datei(en) des Controllers in der EDS-Bibliothek von RSNetWorx:

Schritt

Aktion

Ergebnis

1

Wählen Sie im Menü RSNetWorx Tools den EDS Wizard (EDS-Assistent) aus.

Der Wizard-Begrüßungsbildschirm wird angezeigt.

2

Klicken Sie auf Next.

Der Bildschirm Options wird angezeigt.

3

Wählen Sie Register an EDS file(s) aus und klicken Sie auf Next.

Der Bildschirm Registration wird angezeigt.

4

Wählen Sie Register a directory of EDS files aus und navigieren Sie zur EDS-Datei des Controllers.

HINWEIS: Sie müssen die ZIP-Datei mit den EDS-Dateien und den entsprechenden Symbolen bereits in einem gemeinsamen Verzeichnis entpackt haben.

5

Klicken Sie auf Next.

Der Bildschirm EDS File Installation Test Results erscheint.

6

Klicken Sie auf Next.

Der Bildschirm Change Graphic Image erscheint. Der Controller muss im Feld Product Types als Motor Starter aufgeführt sein.

7

Klicken Sie auf Next.

Der Bildschirm Final Task Summary erscheint.

8

Überprüfen Sie, ob der Controller registriert werden soll, und klicken Sie auf Next.

Der Bildschirm zur Fertigstellung erscheint.

Offline-Konfiguration des Controllers

Hinzufügen von Geräten zu Ihrem Netzwerk, wenn das Konfigurations-Tool offline ist:

Schritt

Aktion

Ergebnis

1

Doppelklicken Sie in der Hardware-Liste unter Rockwell Automation/communication adapter auf 1756-DNB Major Rev 12.

Der Scanner erscheint in der Projektansicht mit der Adresse 0.

2

Doppelklicken Sie in der Hardware-Liste unter Schneider Automation, Inc.\Motor Starter auf den EDS-Controller mit der Bezeichnung TeSys T MMC V02.01 L EV40.

Das neue Gerät erscheint in der Projektansicht. Dem Gerät wurde die niedrigste verfügbare MAC ID zugewiesen, selbst wenn diese ID nicht geeignet ist.

3

Doppelklicken Sie auf die Controller-Grafik.

Das Eigenschaftsfenster des Controllers erscheint.

4

Ändern Sie die MAC ID im Adressen-Textfeld, sodass sie der im TeSys T eingestellten Adresse entspricht.

In diesem Beispiel wird durchgehend 1 als MAC ID verwendet.

5

Klicken Sie auf die Registerkarte Parameters, um die Daten auszuwählen, die Sie austauschen möchten (Instanz).

HINWEIS: Markieren Sie das Kontrollkästchen für Gruppen.

Wählen Sie für dieses Beispiel die beiden folgenden Instanzen aus:

  • Größe der Eingabe-Assembly-Daten (vom Controller erzeugt):

    110LTM R-Überwachungsregister (mit dynamischer Konfiguration)

    Instanzlänge = 8 Bytes

    Wählen Sie das Register 455 (Systemstatus), 460 (Alarmcode), 451 (Auslösungscode), 466 (Strommittelwert – Verhältnis [%FLC]) aus.

  • Größe der Ausgabe-Assembly-Daten (vom Controller empfangen):

    100LTM R-Steuerungsregister

    Instanzlänge = 6 Bytes

6

Klicken Sie auf OK.

7

Wählen Sie im Menü RSNetWorx Tool die Option Online aus.

Der Bildschirm Browse for Network erscheint.

8

Klicken Sie auf OK.

Auf dem Bildschirm wird eine Meldung angezeigt, dass Sie eine Konfiguration in das Netzwerk hochladen oder davon herunterladen müssen.

9

Rechtsklicken und wählen Sie Download to device aus.

Die Konfiguration wird auf das Gerät heruntergeladen.

Scanner-Konfiguration

Schritt

Aktion

Ergebnis

1

Doppelklicken Sie in der Projektansicht auf das Scanner-Symbol.

Der Bildschirm für die Scanner-Konfiguration erscheint.

2

Wählen Sie die Registerkarte Scanlist aus.

Der Bildschirm Scanner Configuration Applet erscheint.

3

Markieren Sie auf der Registerkarte Scanlist den Controller (bei MAC ID 1) in der Liste Available Devices und klicken Sie auf den rechten Pfeil.

Der Controller erscheint jetzt in der Scanlist.

4

Markieren Sie den Controller und klicken Sie auf die Schaltfläche Edit I/O Parameters.

Das Fenster Edit I/O Parameters erscheint.

5

Markieren Sie Polled und geben Sie 8 in das Textfeld Input Size und 6 in das Textfeld Output Size ein.

Klicken Sie auf OK.

Die Standarddatengrößen sind 1 (Eingabegröße) und 1 (Ausgabegröße).

6

Klicken Sie auf Download to scanner.

Das Fenster Downloading Scanlist from Scanner erscheint.

7

Klicken Sie auf Download.

Warten Sie, bis der Timer für Downloading to Scanner abgelaufen ist.

8

Klicken Sie auf OK.

Das Fenster mit den Scanner-Eigenschaften wird geschlossen.

9

Klicken Sie auf Offline und wählen Sie den Projektpfad aus.

Klicken Sie auf File > Save, um die globale Konfiguration auf dem PC zu speichern.

Die globale Konfiguration kann nur offline gespeichert werden.

SPS-Konfiguration in Studio 5000

Schritt

Aktion

Ergebnis

1

Wählen Sie in Studio 5000 File > New aus.

2

Wählen Sie den Typ des Controllers aus.

3

Wählen Sie das Gehäuse aus.

4

Wählen Sie I/O configuration aus. Rechtsklicken und wählen Sie New Module... aus.

5

Wählen Sie den Scanner aus der Liste 1756-DNB aus.

6

Die Moduleigenschaften werden daraufhin angezeigt. Wählen Sie die Eingabe-/Ausgabegrößen in Worten:

  • Eingabegröße = 8 Bytes → zwei 32-Bit-Wörter

  • Ausgabegröße = 6 Bytes → zwei 32-Bit-Wörter

Wählen Sie unter Chassis den Steckplatz (1756-DNB) aus. In unserem Beispiel Steckplatz 4.

Klicken Sie auf Finish, um die Konfiguration abzuschließen.

7

Wählen Sie Communication > Recent Path aus. Klicken Sie auf den entsprechenden Pfad und wählen Sie Go Online aus.

8

Laden Sie die Applikation auf den Controller herunter.

9

Wählen Sie Controller Tags aus, um den Scanner auszuführen, und stellen Sie anschließend CommandRegister.Run ein.

10

Wählen Sie Controller-Tags aus, um die Daten anzuzeigen, die von TeSys T ausgegeben werden.

DeviceNet-Kommunikationstest

Die Sequenz zur Prüfung der DeviceNet-Kommunikation lautet wie folgt:

Register für vereinfachten Betrieb

Die grundlegenden Hinweise zur Einrichtung, für die Konfigurations-, Steuerungs- und Überwachungsregister verwendet werden, gelten für alle Applikationen:

Befehlsvariablen 700-704

Instanz 100: LTM R Steuerungsregister:

Byte 0

Byte 1

Byte 2

Byte 3

Byte 4

Byte 5

Pfad 6C : 01 : 05

(Register 704)

Pfad 6C : 01 : 04

(Register 703)

Pfad 6C : 01 : 01

(Register 700)

LSB (niederwertigstes Bit)

MSB (höchstwertiges Bit)

LSB

MSB

LSB

MSB

Die Befehlsvariablen 700-704 werden nachstehend beschrieben:

Register

DeviceNet-Adresse

Variablentyp

Lese-/Schreibvariablen

700

6C : 01 : 01

Wort

Register für das dezentrale Schreiben von Befehlen, die mit einer anwenderspezifischen Logik verarbeitet werden können

701-703

6C : 01 : 02 - 6C : 01 : 04

(Reserviert)

704

6C : 01 : 05

Wort

Steuerungsregister 1

Bit 0 – Motor – Rechtslaufbefehl (1)

Bit 1 – Motor – Linkslaufbefehl (1)

Bit 2 (Reserviert)

Bit 3 – Auslösungsrücksetzbefehl

Bit 4 (Reserviert)

Bit 5 – Selbsttestbefehl

Bit 6 – Befehl Motor – Niedrige Drehzahl

Bits 7–15 (Reserviert)

(1) Selbst im Überlastmodus können die Bits 0 und 1 des Registers 704 für die dezentrale Steuerung von LO1 und LO2 verwendet werden.

Überwachungsvariablen 451, 455, 460, 466

Instanz 110: LTM R Überwachungsregister (mit dynamischer Konfiguration)

Dieses Objekt enthält mehrere Überwachungsregister, die üblicherweise mit einem LTM R-Gerät verwendet werden. Sie können Register auswählen, indem Sie die Attribute 5-8 des DeviceNet-Schnittstellenobjekts einstellen:

Byte 0

Byte 1

Byte 2

Byte 3

Byte 4

Byte 5

Byte 6

Byte 7

Registerpfad C6 : 01 : 05

(Register 455)

Registerpfad C6: 01 : 06

(Register 460)

Registerpfad C6 : 01 : 07

(Register 451)

Registerpfad C6 : 01 : 08

(Register 466)

LSB

MSB

LSB

MSB

LSB

MSB

LSB

MSB

Die Überwachungsvariablen 451, 455, 460 und 466 werden nachstehend beschrieben:

Register

DeviceNet-Adresse

Variablentyp

Schreibgeschützte Variablen

451

68 : 01 : 02

UInt

Auslösungscode (Code der letzten oder prioritären Auslösung)

455

68 : 01 : 06

Wort

Systemstatusregister 1

Bit 0 – System bereit

Bit 1 – System eingeschaltet

Bit 2 – Systemauslösung

Bit 3 – Systemalarm

Bit 4 – System ausgelöst

Bit 5 – Auslösungsrücksetzung erlaubt

Bit 6 – Controller-Spannungsversorgung

Bit 7 – Motor läuft (mit Stromerfassung, wenn höher als 10 % FLC)

Bits 8–13 – Motor – Strommittelwertverhältnis

32 = 100 % FLC – 63 = 200 % FLC

Bit 14 – In dezentralem Modus

Bit 15 – Motor – Anlauf (Start läuft)

0 = Abwärtsstrom ist niedriger als 150 % FLC

1 = Aufwärtsstrom ist höher als 10 % FLC

460

68 : 01 : 0B

UInt

Alarmcode

466

68 : 01 : 11

UInt

Strommittelwert – Verhältnis (% FLC)

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