DOCA0302DE-04

I/O Smart Link-Gerätefunktionen

Acti 9-Steuerungsfunktionen

Die betroffenen Produkte sind:

  • iOF+SD24

  • OF+SD24

  • iACT24

  • iATL24

  • Reflex iC60

  • RCA iC60

Funktion zur Erfassung der Eingangszustände:

  • Geöffneter/geschlossener Zustand (Eingang I1 der Ti24-Schnittstelle)

  • Auslösesignal (Eingang I2 der Ti24-Schnittstelle) für die Schutzeinrichtungen

Funktion der Öffnungs- und Schließbefehle:

Jeder I/O Smart Link-Kanal weist einen Ausgang (Q) auf:

  • Der Ausgang Q wird auf 1 gesetzt, indem im Aktivierungsregister das Bit des betroffenen Kanals auf 1 forciert wird (ON). Das Bit des Modbus-Befehlsregisters wird durch den I/O Smart Link automatisch auf 0 gesetzt, sobald der Steuerbefehl an den Ausgang Q gesendet wurde.

  • Der Ausgang Q wird auf 0 gesetzt, indem im Deaktivierungsregister das Bit des betroffenen Kanals auf 1 (OFF) forciert wird. Das Bit des Modbus-Befehlsregisters wird durch den I/O Smart Link automatisch auf 0 gesetzt, sobald der Steuerbefehl an den Ausgang Q gesendet wurde.

Funktion für die Lebensdauer der Installation:

  • I/O Smart Link speichert die Anzahl der Zustandsänderungen für die Steuer- und Schutzgeräte, was eine Verschleißschätzung für die Geräte ermöglicht. Hierzu zählt I/O Smart Link die Zustandsänderungen von Eingang I1 (an fallender Flanke) für jeden Kanal.

  • I/O Smart Link speichert die Anzahl der Auslösungen von Schutzgeräten und weist damit auf erkannte Störungen der elektrischen Installation hin. Hierzu zählt I/O Smart Link die Zustandsänderungen von Eingang I2 (an fallender Flanke) für jeden Kanal.

  • I/O Smart Link speichert die Gesamtzeit des geschlossenen Zustands von Steuerungsgeräten, was eine Verschleißschätzung für die gesteuerten Lasten ermöglicht. Hierzu zählt I/O Smart Link die Zustandsänderungen von Eingang I1 (an fallender Flanke) für jeden Kanal.

  • Es ist möglich, diese Informationen (Anzahl der Zustandsänderungen, Betriebszeit) wieder auf 0 zu setzen sowie das Initialisierungsdatum zu speichern.

Befehls- und Steuerungsfunktionen von Geräten, die nicht zur Acti 9-Reihe gehören

Funktion zur Erfassung der Eingangszustände:

Alle anderen Gerätetypen mit Niederspannungs-E/A (24 VDC) können an die vom I/O Smart Link gebotenen 22 Eingänge und 11 Ausgänge angeschlossen werden. Jeder I/O Smart Link-Kanal verfügt über zwei Eingänge (I1 und I2).

Befehlsfunktionen:

Jeder I/O Smart Link-Kanal weist einen Ausgang (Q) auf:

  • Der Ausgang Q wird auf 1 gesetzt, indem im Aktivierungsregister das Bit des betroffenen Kanals auf 1 forciert wird (ON). Das Bit des Modbus-Befehlsregisters wird durch den I/O Smart Link automatisch auf 0 gesetzt, sobald der Steuerbefehl an den Ausgang Q gesendet wurde.

  • Der Ausgang Q wird auf 0 gesetzt, indem im Deaktivierungsregister das Bit des betroffenen Kanals auf 1 (OFF) forciert wird. Das Bit des Modbus-Befehlsregisters wird durch den I/O Smart Link automatisch auf 0 gesetzt, sobald der Steuerbefehl an den Ausgang Q gesendet wurde.

Zählerfunktionen

Schneider Electric-Energiezähler mit Impulsausgang:

  • iEM2000T (Impulswertigkeit = 10)

  • iEM3110 (Die Impulswertigkeit kann parametriert werden.)

  • iEM3155 (Die Impulswertigkeit kann parametriert werden.)

  • iEM3210 (Die Impulswertigkeit kann parametriert werden.)

  • iEM3255 (Die Impulswertigkeit kann parametriert werden.)

I/O Smart Link berechnet den Energieverbrauch und die durchschnittliche Leistung zwischen zwei Impulsen.

Energieverbrauch = Anzahl gezählter Impulse × Impulswertigkeit

Mittlere Leistung zwischen zwei Impulsen = (3600 × Impulswertigkeit) / t. Das Ergebnis wird für eine Stunde angegeben.

Hierbei ist t die Zeit zwischen den beiden letzten empfangenen Impulsen in Sekunden.

Andere Impulszählertypen:

  • Zum Beispiel Wasser-, Gaszähler.

  • Jeder Messgerätetyp, dessen Impulsausgang der Norm IEC 62053-21 entspricht. (Mindestimpuls 30 ms).

(Die Impulswertigkeit kann parametriert werden.)

I/O Smart Link berechnet den Verbrauch und den durchschnittlichen Durchfluss zwischen zwei Impulsen.

Verbrauch = Anzahl gezählter Impulse × Impulswertigkeit

Mittlerer Durchfluss = (3600 × Impulswertigkeit)/t. Das Ergebnis wird für eine Stunde angegeben.

Hierbei ist t die Zeit zwischen den beiden letzten empfangenen Impulsen in Sekunden.

Die Informationen zur mittleren Leistung (bzw. zum mittleren Durchfluss) zwischen zwei Impulsen werden wieder auf 0 gesetzt:

  • Nach einem Zeitraum von d = 3 x t - wenn 3 x t weniger als 5 Sekunden ist, beträgt der Zeitraum d 5 Sekunden.

    Hierbei ist t die Zeit zwischen den beiden letzten empfangenen Impulsen in Sekunden.

  • Nach 24 Stunden ohne Impuls.

  • Nach einem Ausfall der 24-VDC-Eingangs-/Ausgangsspannung.

Alle 10 Minuten werden die Werte der Zähler im EEPROM-Speicher abgelegt.

Bei jeder Änderung wird der Wert jedes Impulses direkt im EEPROM-Speicher abgelegt.

Die Parameterdaten der Zähler werden direkt im EEPROM-Speicher abgelegt.

Verhalten des Systems bei Ausfall der 24-VDC-Spannungsversorgung

Bis zu einer Dauer von 10 ms ist I/O Smart Link von Spannungseinbrüchen nicht betroffen. Liegt die Spannung länger als 10 ms unter 19,2 VDC (24 VDC - 20 %), wechselt I/O Smart Link in den Störmodus:

  • Alle Ausgänge werden auf 0 gesetzt. Die Acti 9-Steuerungshilfsgeräte (iACT24, iATL24, Reflex iC60, RCA iC60) unterscheiden diesen Spannungsverlust jedoch von einem tatsächlichen Steuerbefehl. Sie ändern daher ihren Zustand nicht.

  • Die Zeit zwischen zwei Schreibvorgängen im EEPROM-Arbeitsspeicher beträgt 10 Minuten. Daten, die zuvor in diesen Arbeitsspeicher geschrieben wurden, gehen bei einem Spannungsverlust nicht verloren. Die gespeicherten Werte sind also höchstens 10 Minuten alt.

  • Die berechneten Leistungswerte (oder Durchflusswerte) werden nicht gespeichert. Sie werden auf 0 zurückgesetzt.

Verhalten des Systems beim Einschalten oder bei Wiederherstellung der 24-VDC-Spannungsversorgung

HINWEIS: Die I/O Smart Link-Spannungsversorgung muss zwischen 19,2 VDC (24 VDC - 20 %) und 28,8 VDC (24 VDC + 20 %) liegen.
  • Die Ausgänge bleiben auf 0 gesetzt.

  • Die Acti 9-Steuerungshilfsgeräte (iACT24, iATL24, Reflex iC60, RCA iC60) ändern ihren Status nicht, da sie mit steigender oder fallender Flanke arbeiten.

  • Im EEPROM-Speicher abgelegte Daten werden in die entsprechenden Register geschrieben (Impulswertigkeiten, Ereigniszähler, Impulszähler, Betriebszeitzähler, Daten von Zählerrücksetzungen). Die Werte in den Registern sind also die Werte, die beim letzten Speichervorgang im EEPROM-Speicher abgelegt wurden. Diese Werte können von den Werten, die vor dem Ausfall der Spannungsversorgung zuletzt in die Register eingelesen wurden, abweichen.

HINWEIS: Wenn die Kodierschalter des I/O Smart Link während des Spannungsverlusts auf Null gesetzt werden, wird I/O Smart Link zurückgesetzt, sobald die Spannungsversorgung wiederhergestellt ist. Weitere Informationen finden Sie unter Einstellen der Modbus-Adressparameter.
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