EcoStruxure I/O Smart Link
Einführung
Das I/O Smart Link-Gerät verfügt über 11 Kanäle (24 VDC) und kann mit Geräten der Acti 9-Baureihe, die mit einer Ti24-Schnittstelle ausgestattet sind, verbunden werden. Dank der Ti24-Verbindung können Daten über ein Modbus-Kommunikationsnetzwerk vom I/O Smart Link-Gerät an eine SPS oder ein Überwachungssystem übertragen werden.
Die Kanäle des I/O Smart Link können auch zur Übertragung standardisierter E/A verwendet werden. Somit kann das I/O Smart Link-Gerät auch mit Geräten (außerhalb der Acti 9-Baureihe) mit oder ohne Ti24-Verbindung kommunizieren.
Folgende Geräte können mit dem I/O Smart Link-Gerät verbunden werden:
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Acti 9-Geräte: Steuerschalter für iACT24-Schütze und iATL24-Impulsrelais, Hilfsgerät zur Signalisierung iC60 iOF+SD24, Hilfsgerät zur Signalisierung C60 OF+SD24, RCA iC60-Fernsteuerung mit Ti24-Schnittstelle, integrierter Steuerungsleistungsschalter Reflex iC60 mit Ti24-Schnittstelle.
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Messgeräte: iEM2000T oder andere Messgeräte (Schneider Electric oder andere Hersteller) gemäß IEC 62053-21 (Mindestimpulsdauer 30 ms).
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Alle Geräte (nicht aus der Acti 9-Baureihe) mit Befehls- und Steuerungsinformationen: Zwei digitale 24-V-Ausgänge und ein digitaler 24-V-Eingang.
Das I/O Smart Link-Gerät fungiert als Zwischengerät zwischen dem Überwachungssystem und verschiedenen Elektrogeräten. Es ermöglicht somit die Erfassung und Verarbeitung von Daten, die es von den Geräten erhält, aber auch deren Steuerung. Die jeweils verfügbaren Funktionen sind von der Art der verbundenen Geräte abhängig.
Siehe I/O Smart Link -Funktionen für weitere Informationen.
Beschreibung
Die folgende Abbildung zeigt die Vorder- und Oberseite des I/O Smart Link-Geräts:
Für detaillierte Informationen zu Installationsanweisungen siehe: PKR5509302 I/O Smart Link - Kurzanleitung.
Status-LED
Die LED STATUS zeigt den Betriebszustand des I/O Smart Link an:
Kommunikations-LED
Die LED COM zeigt den Status der seriellen Modbus-Kommunikation des I/O Smart Link an:
Kodierschalter
Die I/O Smart Link-Geräteadressierung wird mithilfe von zwei Kodierungsschaltern durchgeführt:
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Mit dem linken Kodierschalter werden die Zehner eingestellt.
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Die Einer werden mit dem rechten Kodierschalter eingestellt.
Reset-Taste
Durch Drücken der Reset-Taste (R) wird eine Rücksetzung auf zwei Ebenen gestartet:
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Ebene 1: Halten Sie die Reset-Taste 1 bis 10 Sekunden lang gedrückt, um die Kommunikationseinstellungen zurückzusetzen und die automatische Baudrate des I/O Smart Link auszulösen. Siehe Automatische Baudrate für weitere Informationen.
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Ebene 2: Halten Sie die Reset-Taste mehr als 10 Sekunden lang gedrückt, um das I/O Smart Link-Gerät auf die Werkseinstellungen zurücksetzen. Siehe Zurücksetzen auf die Werksparameter für weitere Informationen.
Verbindung mit dem Modbus-Anschluss
HINWEIS |
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GEFAHR DER FUNKTIONSUNFÄHIGKEIT DES MODBUS-NETZWERKS
Um ein funktionsfähiges Modbus-Netzwerk einzurichten,
müssen Sie die in PKR5509302 I/O Smart Link - Kurzanleitung beschriebenen Verkabelungs- und Anschlussregeln befolgen.
Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann Sachschäden zur Folge haben.
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Die folgenden Schneider Electric-Kommunikationskabel müssen verwendet werden:
Produktreferenz |
Beschreibung |
Länge |
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50965 |
Doppelpaarig verdrilltes, geschirmtes RS 485-Kabel für serielle Modbus-Verbindung (ohne Stecker geliefert) |
60 m (196 ft) |
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Stellen Sie sicher, dass der Leitungsabschluss nicht bereits auf Client-Ebene vorhanden ist.
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Es ist möglich, eine gemeinsame 24 Vdc-Spannungsversorgung für mehrere I/O Smart Link-Geräte zu verwenden, wenn sie in derselben Schaltanlage installiert sind.
Prüfung der seriellen Modbus-Verbindung
Die nachstehende Tabelle enthält die Merkmale der RS 485-Verbindung, die während der Installation überprüft werden müssen:
Bezeichnung |
Beschreibung |
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Anschluss der Schirmung |
Jede serielle Modbus-Verbindung muss eine an einem Punkt an eine geerdete Verbindung angeschlossene Schirmung aufweisen. |
Bus-Polarisierung |
HINWEIS: Diese Polarisierung wird für den Client empfohlen.
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Leitungsabschluss |
Zwei Modbus-Leitungsabschlüsse (120 Ohm + 1 nF), Bestellnr. VW3A8306DRC. Das Kabelpaar für die Modbus-Kommunikation weist eine charakteristische Impedanz von 120 Ohm auf. Das Modbus-Kabel muss daher an beiden Enden mit einem Modbus-Leitungsabschlusswiderstand von 120 Ohm ausgestattet sein. Der Modbus-Client befindet sich an einem Ende des Modbus-Kabels und verfügt in der Regel über eine schaltbare Klemmenimpedanz. Am anderen Ende des Modbus-Kabels muss ein Modbus-Leitungsabschlusswiderstand von 120 Ohm angeschlossen werden. Um eine Hochfrequenz-Impedanz von 120 Ohm zu erreichen, ohne das Kabel mit Gleichstrom zu belasten, ist der Modbus-Leitungsabschluss in Form einer RC-Zelle optimiert: 120 Ohm in Reihe mit einem 1 nF-Kondensator und zwei 10 cm langen Adern für den direkten Anschluss an den 5-poligen Steckverbinder des letzten Modbus-Schnittstellenmoduls zwischen D0 und D1. |
Polarität der Masse |
Die Masseschaltung (0 V einer optionalen Spannungsversorgung) muss direkt über eine Schutzerde - vorzugsweise an einem einzelnen Punkt des Busses - angeschlossen sein. Im Allgemeinen befindet sich dieser Punkt beim Client oder seinen Servern. |
Hauptkabel |
Ein verdrilltes Paar geschirmter Kabel und ein dritter Leiter als Mindestanforderung. |
Maximale Buslänge |
1000 m (3280.84 ft) mit dem Kabel 50965 von Schneider Electric. |