Reststrom
Reststrom ist ein unbeabsichtigter Stromfluss zur Erde, der normalerweise entsteht, wenn ein Problem mit der elektrischen Isolierung in einem Verbraucher oder in der Anschlussverdrahtung vorliegt.
Der Reststrom kann gemessen werden als:
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Die Summe aller Ströme, die durch die Phasenleiter (und Neutralleiter) fließen
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Der Strom, der durch den Schutzleiter in TT- und TN-Erdungssystemen fließt
Die RCM-Messgerätmodelle können für die Dauermessung von Restströmen in einem elektrischen System verwendet werden. Die RCM-Messgerätmodelle sind mit zwei Eingangskanälen (I5 und I6) ausgestattet, für die spezifische Ringkernwandler-Stromsensoren erforderlich sind. Für jeden RCM-Kanal können zwei Alarme gleichzeitig konfiguriert werden. Somit können ein Warnalarm und ein Alarm höherer Priorität eingerichtet werden. Die Reststrommessungen werden einmal pro Sekunde verarbeitet.
WARNUNG |
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UNBEABSICHTIGTER BETRIEB ODER BESCHÄDIGUNG DES
MESSGERÄTS
Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann Tod, schwere Verletzungen oder Sachschäden
zur Folge haben.
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Zu typischen Anwendungen für Messgeräte mit RCM-Funktion zählen u. a.:
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Kriechstrom-Messung
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Erdleiterstrom-Messung
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Automatische Benachrichtigung und/oder Digitalausgangsbetrieb bei Kriechstrom-Alarm
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Zuverlässigkeitsprofil-Erstellung für elektrische Installationen