Verkabelung - Stromwandler (CTs)
Übersicht
Der LTMR-Controller verfügt über drei Stromwandlerdurchgänge, durch die Motorkabel zum Anschluss an Schaltschütze verlegt werden können.
Mit den Stromwandlerdurchgängen können Sie den Controller je nach verwendeter Spannung und Controller-Modell auf vier verschiedene Arten verkabeln:
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Verkabelung der internen Stromwandler durch die Durchgänge
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Verkabelung der internen Stromwandler mit mehreren Durchläufen
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Verkabelung der externen Laststromwandler
In diesem Abschnitt werden die einzelnen Optionen beschrieben.
Verkabelung der internen Stromwandler durch die Durchgänge
Die nachstehenden Diagramme zeigen die typische Verkabelung unter Verwendung der Stromwandlerdurchgänge für dreiphasige oder einphasige Motoren:
Verkabelung der internen Stromwandler mit mehreren Durchläufen
Der Controller ist auf bis zu Durchläufe von 2,5 mm mm² (14 AWG) Kabeln durch die Stromwandlerdurchgänge ausgelegt. Unter den Stromwandlerdurchgängen befinden sich drei Schleifendurchgänge, die bis zu vier Kabelschleifen halten können.
Sie können zur Darstellung der korrekten Strommesswerte den Parameter „Last Stromwandler - Anzahl Durchgänge“ setzen, um anzuzeigen, wie oft die Motorkabel durch die Stromwandlerdurchgänge laufen. Für weitere Informationen siehe Einstellungen für Laststromwandler.
Das nachstehende Diagramm zeigt eine typische Verkabelung mit zwei Durchläufen (Eindrahtschleife):
Multiplizieren Sie den Strom mit der Anzahl der Durchläufe der Motorkabel durch die CT-Stromwandlerdurchgänge, um die Strommenge zu bestimmen, die durch die internen Stromsensoren läuft.
Das Hinzufügen mehrerer Durchläufe ermöglicht Folgendes:
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Erhöhung des von den internen Stromsensoren gemessenen Stroms auf ein Niveau, das vom Controller korrekt erfasst werden kann, oder
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Durchführung einer präziseren Messung durch die internen Stromsensoren.
Es wird die Auswahl eines Controllers mit einem FLC-Wertebereich für den Volllaststrom empfohlen, der auch den Motor-Volllaststrom FLC einschließt. Wenn der Motor-Volllaststrom FLC jedoch unterhalb des FLC-Bereichs des Controllers liegt, dann kann durch mehrere Durchläufe der von den internen Stromsensoren gemessene Strom auf ein vom Controller messbares Niveau angehoben werden.
Wenn der FLC-Bereich Ihres Controllers beispielsweise zwischen 5 und 100 A liegt und der Motor FLC-Strom 3 A beträgt, dann kann der Strom nicht richtig vom Controller gemessen werden. In diesem Fall können Sie die Leistungsverkabelung zweimal durch die internen Stromsensoren des Controllers führen. Daraufhin messen diese einen Strom von 6 A (2 Durchgänge x 3 A) und damit einen Wert, der in den FLC des Controllers fällt.
Weitere Informationen über Arten von Controllern finden Sie im Dokument TeSys T LTMR - Motormanagement-Controller - Benutzerhandbuch.
Verkabelung der externen Laststromwandler
Der Controller kann 5 A- und 1 A-Sekundärsignale von externen Stromwandlern empfangen. Für diese Ströme wird das Controller-Modell mit 0,4 bis 8 A empfohlen. Falls erforderlich, können Sie auch mehrere Durchläufe durch die CT-Stromwandlerdurchgänge des Controllers legen.
Externe CTs-Stromwandlerdurchgänge verfügen über ein spezifisches Umwandlungsverhältnis. Das Verhältnis des externen Stromwandlers ist das Verhältnis zwischen dem Motoreingangsstrom und dem Ausgangsstrom des Stromwandlers.
Setzen Sie die folgenden Parameter, um den Controller für die Anpassung des FLC-Bereichs und die Anzeige des Ist-Leitungsstroms einzustellen:
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CT-Laststromwandler - Primärstrom (die erste Zahl des CT-Stromwandler-Verhältnisses)
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CT-Laststromwandler - Sekundärstrom (die zweite Zahl des CT-Stromwandler-Verhältnisses)
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CT-Laststromwandler - Anz. Durchgänge (die Anzahl der Durchläufe der Stromwandler-CT-Ausgangskabel durch die internen CT-Durchgänge des Stromwandlers.)
Für weitere Informationen siehe Einstellungen für Laststromwandler.
Das nachstehende Diagramm zeigt die Verkabelung unter Verwendung externer CTs-Stromwandler:
Eine Beschreibung der Merkmale von externen Stromwandlern finden Sie im Dokument TeSys T LTMR - Motormanagement-Controller - Benutzerhandbuch.
Verkabelung des Stromwandlers bei vorhandenem Frequenzumrichter
Wenn der Motor durch einen Frequenzumrichter (VSD) gesteuert wird:
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Die Stromwandler (extern oder intern) müssen dem Frequenzumrichter vorgeschaltet werden, d. h. nicht zwischen dem Frequenzumrichter und dem Motor angeschlossen werden. Die Stromwandler können nicht zwischen den Antriebsausgängen und dem Motor eingesetzt werden, da der Antrieb Grundfrequenzen außerhalb des Bereichs von 47-63 Hz ausgeben kann.
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Drosseln sind an den drei Phasen zwischen den Stromwandlern (extern oder intern) und dem Frequenzumrichter vorzusehen, um den Oberwellenstrom des Sanftanlassers und die vom Frequenzumrichter erzeugten Spannungsschwankungen zu minimieren.